DE500538C

DE500538C - Gum pocket massager and tartar remover

Info

Publication number: DE500538C
Application number: DESCH86834D
Authority: DE
Original assignee: SIEGFRIED SCHEFFLER DR
Current assignee: SIEGFRIED SCHEFFLER DR
Priority date: 1928-06-19
Filing date: 1928-06-19
Publication date: 1930-06-21

Description

Zahnfleischtaschenmassierer und Zahnsteinentferner Die Erfindung betrifft einen Zahnfleischtaschemnassierer und Zahnsteinentferner mit einem durch das Handstück der Bohrmaschine antreibbaren Schaft und besteht darin, daß das den Schaftfortsatz bildende Arbeitsstück zylindrisch, birnenförmig o. dgl. gestaltet ist und an seinem Umfang mit einer langgezogenen, Finiererschnitt ähnlichen Riffelung versehen ist, so daß der abgetragene Zahnstein durch die Drehbewegung nach oben geschoben wird. Es sind somit zwei Operationswerkzeuge; Zahnfleischmassierer und Zahnsteinentferner, zusammengefaßt.Gum Pocket Massagers and Scaler The invention relates to a gum pocket massager and tartar remover with one through the handpiece the drill drivable shaft and consists in the fact that the shaft extension forming work piece is cylindrical, pear-shaped or the like. Is designed and at his The circumference is provided with a long ribbing similar to a finishing cut, so that the removed tartar is pushed upwards by the rotary movement. There are thus two surgical tools; Gum massager and tartar remover, summarized.

Bisher wurde ,durch Handinstrumente mittels Zug oder Schub nach oben, unten und seitwärts mit mehr oder weniger gebogenen kleinen Schaufeln, Spitzen o. dgl. der Zahnstein von den Zähnen, auch innerhalb der Zahnfleischtaschen, abgezogen. Dabei wurden durch dieses Abstoßen von Hand die Zähne gelockert. hm Gegensatz hierzu arbeiten die Instrumente gemäß der Erfindung rotierend durch Einsetzen in die Bohrmaschine und entfernen in leichter, gleichmäßiger Weise ohne Zug maschinell den Zahnstein, wodurch sie besonders das leichte Entfernen des harten Zahnsteines ermöglichen, der sich i bis 2 mm unterhalb des Zahnfleischrandes und darunter bis tief an der Wurzelspitze befindet. Dies ist besonders bei lockeren Zähnen und der eitrigen Schwundkrankheit in den Kieferfächern von wesentlicher Bedeutung. Der Erfindungsgegenstand ermöglicht also eine schabende, gleichmäßig drehende Bewegung ohne weiteres Lockern der meist lasen Zähne.Up to now, hand instruments by pulling or pushing upwards below and to the side with more or less curved small blades, tips, etc. Like. The tartar is removed from the teeth, also within the gum pockets. The teeth were loosened by this pushing off by hand. hm the opposite of this work the instruments according to the invention rotating by inserting them into the drill and remove the tartar in an easy, even way without pulling the machine, making it particularly easy to remove hard tartar, which is located i to 2 mm below the gumline and below it down to the Root tip is located. This is especially true with loose teeth and purulent wasting disease essential in the jaw compartments. The subject of the invention enables So a scraping, evenly rotating movement without further loosening the mostly read teeth.

Rotierende Massierinstrumente für Zahnfleisch@massage und Taschenbehandlung sind bisher ebenfalls nicht bekannt geworden. Besonders die Zahnfleischtaschen konnten bisher nicht maschinell massiert werden, weg geeignete Instrumente fehlen. Nach der Erfindung wird 'n dile Tasche ein zylindrisches oder nach außen. leicht ausgebauchtes rotierendes Arbieits;-stück eingeführt, welches außer kleinen, bei Massagewerkzeugen an sich bekannten, punktartigen Vertiefungen oder Erhöhungen spiralenförmige Rillengänge aufweist zur Entfernung von Eiter o. dgl. Ferner weist das in dasHandstück derBohrmaschine einschiebbare Werkzeug eine kugelförmige Spitze auf, die mit dem Arbeitsstück durch einen ,mehr oder weniger langen Hals verbunden ist. Hierdurch werden mechanische Verletzungen vermieden, und können dieArbeitsstücke nicht zu tief in die Tasche geraten und Verletz ungen hervorrufen. Die Unebenheiten an der Oberfläche der Massagenwalze sind gut auspoliert und bewegen bei Betätigung die Schleimhaut wellenförmig auf und ab, so daß eine heilende Massagewirkung erzielt wird. Ist der Durchmesser der Massagewalze für die innere Zahnfleischtaschenbehandlung der räumlichen Verhältnisse wegen sehr gering, etwa in Schaftstärke gehalten, so wird für die äußere Behandlung der Durchmesser der Massagewalze entsprechend größer gewählt. Damit der Massierer leicht desinfiziert werden kann, wird er zweckmäßig aus Stahl, :Messing oder Nickel hergestellt; derMassageteil kann aber auch aus halbweichem Material, wie Hartgummi: o. dgL, hergestellt Werden.Rotating massage instruments for gum massage and pocket treatment have not yet become known either. Especially the gum pockets could So far, they have not been massaged by machine, and there are no suitable instruments. To of the invention is' n dile pocket a cylindrical or outwardly. slightly bulged rotating work piece introduced, which apart from small ones in massage tools known, point-like depressions or elevations, spiral-shaped grooves for removing pus or the like. Furthermore, the has in the handpiece of the drilling machine retractable tool has a spherical tip that goes through with the work piece a more or less long neck is connected. This makes mechanical Injuries avoided and the work pieces cannot be too deep in the pocket and cause injuries. The bumps on the surface of the massage roller are well polished and move the mucous membrane in a wave shape when pressed and from, so that a healing massage effect is achieved. Is the diameter of the Massage roller for the treatment of the internal gingival pocket of the spatial conditions because of very low, roughly the same thickness as the shaft, it is used for the outer Treatment of the diameter of the massage roller selected correspondingly larger. So that the Massager can be easily disinfected, it is expediently made of steel: brass or made of nickel; the massage part can also be made of semi-soft material, like hard rubber: o. dgL.

Der Zahnfleischmassierer Lind Zahnsteinentferner ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i, a und 3, der letztere in natürlicher Größe, Abb. 4 derselbe im vergrößerten Maßstabe, Ab#b. 5 und 6 der Massierer in natürlicher Größe, Abb. 7 derselbe im vergrößerten Maßstabe, Abb. 8 und 9 je ein Querschnitt durch den Massierer.The gum massager Lind tartar remover is on the drawing shown in fig. i, a and 3, the latter in natural size, fig. 4 the same on an enlarged scale, ab # b. 5 and 6 the massager in natural Size, Fig. 7 the same on an enlarged scale, Fig. 8 and 9 each have a cross-section through the massager.

Zunächst haften beide Werkzeuge das neulieitliche Merkmal, .daß der Schaft etwas länger als bisher üblich ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß man mit denArbeitS-teilen ohne Schwierigkeit bis tief hinab an die Wurzelspitze reichen kann, ohne daß die Bohrerfassung des Handstüückles Zahn- oder Mundteile berührt. Auch muß der Schaft a aus dem Grunde länger sein, weil auf demselben ein Schutzstück aufgeschoben werden soll, welches das Eindringen von Blut und Eiter in das Handstück verhindert. Den Förtsat7 des Schaftes a bildet das eigentliche Arbeitsstück b. Wie die A'libildungen erkennen lassen, kann .dieses verschiedenartig geformt sein, z. B. birnenförmig (Abb. i) oder etwas gebaucht nach innen und außen (Abb. ?- und 3) oder zylindrisch (Abb.4). Die Größe ist je nach Art des Verwendungszweckes verschieden. Wenn es sich z. B. um das Entfernen des Zahnsteines oberhalb des Zahnfleischrandes und am Rande selbst handelt, kommen denM.undverhältnissenentsprechende Arbeitsstücke von etwa 3 bis 5 rnm Stärke in Frage. Den Umfang dieser Arbeitsstücke b überzieht eine dein Finiererschnitt ähnliche, langgezogene Riffelung, wobei darauf Wert zu legen ist, daß kein eigentlicher Bohrerschnitt, sondern ein schabenderFiniererschiiitt erzielt wird. Die Schnittwindungen in der Außenwandung des Arbeitsstückes b verlaufen in langgezogener Schraubenspiralform, so daß die abgetragene Masse des Zahnsteines sofort von der Arbeitsstelle hinweggeschoben wird (Abb.4). Um diese Wirkung zu erhöhen, können am Umfang des Arbeitsteiles, parallel zu den. Schnittrillen verlaufend, i bis a Abführrillen c vorgesehen sein, die an ihren Kanten muldenförmig abgerundet sind und den Zahnstein nicht angreifen, sondern lediglich die abgetragenen Massen sammeln und von der Arbeitsstelle fortschieben. Ein weiteres neuzeitliches Merkmal bildet der innen hohl oder auch teilweise hohl gestaltete Arbeitskopf .mit der durch den Schaft a führenden Abführrille (Abb.4). In der Wandung des Arbeitskopfes b sind des weiteren öffnungen vorgesehen, durch die der abgetragene Zahnstein in den inneren Teil des Arbeitsstückes und Schaftes eindringen kann. Die nachdrängenden Massen schieben sich dann in dem Schaft a hoch und treten hier aus einer seitlichen Öffnung des Schaftes aus. Auf diese Weise wird der Zahnstein gesammelt und kann von Zeit zu Zeit entfernt werden. Das für den Patienten so unangenehme Zerstreuen des abgetragenen Zahnsteines in der Mundhöhle kommt also in Fortfall.First of all, both tools adhere to the recent feature that the shaft is a little longer than usual. This ensures that the working parts can reach deep down to the root tip without difficulty, without the drill holder of the handpiece touching tooth or mouth parts. The shaft a must also be longer for the reason that a protective piece is to be pushed onto it, which prevents the penetration of blood and pus into the handpiece. The Förtsat7 of the shaft a forms the actual work piece b. As the A'li formations show, this can be shaped in different ways, e.g. B. pear-shaped (Fig. I) or slightly bulged inwards and outwards (Fig. ? - and 3) or cylindrical (Fig. 4). The size is different depending on the type of use. If it is z. B. the removal of the tartar above the gum line and at the edge itself, work pieces of about 3 to 5 mm thickness that correspond to the situation are possible. The circumference of this work piece b is covered by an elongated corrugation similar to the finishing cut, whereby it is important to ensure that no actual drill cut but a scraping finishing cut is achieved. The cut turns in the outer wall of the work piece b run in an elongated spiral shape, so that the removed mass of the tartar is immediately pushed away from the work site (Fig.4). In order to increase this effect, on the circumference of the working part, parallel to the. Cutting grooves running i to a discharge grooves c can be provided, which are rounded at their edges trough-shaped and do not attack the tartar, but merely collect the removed masses and push them away from the work site. Another modern feature is the working head, which is hollow or partially hollow on the inside, with the discharge groove leading through the shaft a (Fig. 4). In the wall of the working head b, openings are also provided, through which the removed tartar can penetrate into the inner part of the working piece and shaft. The following masses then push themselves up in the shaft a and emerge here from a lateral opening in the shaft. This will collect the tartar and can be removed from time to time. The scattering of the removed tartar in the oral cavity, which is so uncomfortable for the patient, is no longer necessary.

Innerhalb der Zahnfleischtaschen liegt der Arbeitsgang etwas anders. Da hier nur mit beschränkten Raumverhältnissen zu rechnen ist, muß im Gegensatz-zu-der- äußeren Zahnfleischbehandlung der Arbeitskopf b möglichst kleinen Durchmesser haben, etwa von der Stärke des Schaftes a. Die Form des Arbeitskopfes b ist sonst .dieselbe, wie oben beschrieben und in den Abb. i bis 3 dargestellt (zylindrisch, birnenförmig, nach außen gebaucht usw.). Auch die langgezogene, spiralförmige Riffelung mit Abführrille am Umfang des Arbeitskopfes b entspricht der oben beschriebenen Ausführungsform.The process is somewhat different within the gingival pockets. Since only limited space is to be expected here, in contrast to the external gum treatment of the working head b have the smallest possible diameter, about the strength of the shaft a. The shape of the working head b is otherwise the same, as described above and shown in Figs. i to 3 (cylindrical, pear-shaped, bulged outwards etc.). Also the elongated, spiral-shaped corrugation with discharge groove on the circumference of the working head b corresponds to the embodiment described above.

Neuheitlich ist ferner die den Abschluß des Zahnsteinentferners bildende kugelförmige Spitze d ,finit dem mehr oder weniger langen Halsfortsatz e. Dieser Sicherheitskopf verhindert ein Verletzen der Schleimhäute innerhalb .der Zahnfleischtaschen, ferner ein zu tiefes Eindringen in die Taschen und ein Verletzen der Wurzelhaut. Der kugelförmige Köpf d vor dein eigentlichenArbeitsstück b hat zudem die Eigenschaft, die Tasche etwas auszudehnen -und diese dadurch übersichtlicher zu .gestalten. Der Zahnsteinentferner wird in Sätzen von verschieden langem Halsfortsatz in den Handel gebracht (Abb. i bis 3). Das Halsstück e ist also veränderlich und ermöglicht es, bei entsprechender Handhabung das Zahnfleisch an der zu behandelnden krankhaften Stelle systematisch von dem Zahn abzudrängen.Also new is the one that completes the scaler spherical tip d, finite with the more or less long neck process e. This Safety head prevents damage to the mucous membranes inside the gingival pockets, also penetration too deep into the pockets and damage to the periodontal membrane. The spherical head d in front of your actual work piece b also has the property to expand the bag a little - and thereby make it clearer. Of the Tartar remover is available in sets of neck extensions of various lengths brought (Fig. i to 3). The neck piece e is therefore variable and enables with appropriate handling the gums on the pathological one to be treated Systematically push away from the tooth.

Der Zahnfleischtaschenmassierer und Eiterausdrücker lehnt sich in baulicher Beziehung an den oben beschriebenen Zahnsteinentferner vollkommen an. Seine Form ist ebenfalls zylindrisch (Abb. 7), länglich birnenförmig (Abb. 6), etwas ausgebaucht (Abb. 5) o. dgl. Unterschiedlich sind lediglich die, statt der Schnittrillen am Umfang der Walze b vorgesehenen punktartigen Vertiefungen oder Erhöhungen f. Die Rillenführung c ist bei diesem Werkzeug ebenfalls beizubehalten, damit etwaige Eiter- oder Blutmassen durch die Drehbewegung aus derTasche hinausgedrängt werden. Je nach Erfordernis können mehr oder weniger Rillenzüge c vorgesehen sein (Abb. 8 und 9). Die Massagepunkte f auf dem Umfang des Arbeitsstückes b können so gestaltet sein, d.aß sie vorstehende kleine Z'äp:fchen (Abb. 8) oder kleine Vertiefungen (Abb. 9) bilden. Auch wären beide Ausführungsformen, Erhöhungen und Vertiefungen auf dem Umifang der Walzen verteilt, sehr zweckmäßig. Die Siicherheitsspitze d mit dem Halsfortsatz e ist bei diesem Werkzeug ebenfalls erforderlich, damit jede Verletzung vermieden und ein sicheres, ruhiges Arbeiten garantiert wird. Der Halsansatz e ist aus deinselben Grunde wie beim Zahnsteinentferner veränderlich, wie es die A@bb. 5 bis 7 erkennen lassen. Diese Abbildungen veranschaulichen ferner, daß der Halsfortsatz e von demselben Durchmesser sein kann wie die kugelförmige Spitze d, im Gegensatz zu dem etwas einspringenden Halsfortsatz e nach Abb. i bis q..The gum pocket massager and pus squeezer leans in structural relationship to the scaler described above completely. Its shape is also cylindrical (Fig. 7), elongated pear-shaped (Fig. 6), somewhat bulged (Fig. 5) or the like. Only the, instead of the cut grooves, are different point-like depressions or elevations f provided on the circumference of the roller b. The groove guide c is also to be retained with this tool, so that any Masses of pus or blood forced out of the pocket by the twisting movement will. Depending on the requirements, more or fewer grooves c can be provided (Fig. 8 and 9). The massage points f on the circumference of the work piece b can be designed in this way that they have small protruding bowls (Fig. 8) or small depressions (Fig. 9) form. Also, both embodiments, elevations and depressions would be on the Distributed around the rollers, very useful. The safety tip d with the neck process e is also required with this tool to avoid any injury and safe, quiet work is guaranteed. The base of the neck e is the same Basically as with the scaler, variable, as the A @ bb. 5 to 7 recognize permit. These figures also show that the cervical process e of the same Diameter can be like the spherical tip d, in contrast to the somewhat re-entrant Neck process e according to fig. I to q ..

Claims

PATENT CLAIMS; I. Gum pocket massager and tartar: remover with a shaft that can be driven by the handpiece of the drill, characterized in that the work piece (b) forming the shaft extension is cylindrical, pear-shaped or the like and provided on its circumference with an elongated, finishing cut-like corrugation so that the removed tartar is pushed upwards by the rotary movement. a. Embodiment according to claim i, characterized in that one or more discharge grooves (c) running parallel to the cutting lines are embedded on the circumference of the work piece (b), through which the discharge effect of the corrugation is increased. 3. Embodiment according to claim i to: 2, characterized in that the drilling tool (a, b) , which is hollow in a known manner, has inlet openings on the roll circumference. and on the shaft (a) has outlet openings, so that the removed masses collect in the cavity and can be removed when closed. q .. Embodiment according to claim 1 to 3, characterized in that the ball point (d) closing the work piece (b) in a known manner is connected to the work piece (b) through a neck extension (e) of different length. 5. Embodiment according to claim i to q., Characterized in that the roller circumference (b) for massage purposes in addition to the discharging grooves (c) is provided with point-like depressions and elevations or the like known per se in massage tools.