Der gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) wächst entlang von Bachläufen und in feuchten Weiden und Wiesen wie bei unserem Fundort in Wohlen BE. Neben den hellgrünen Blüten sind vor allem die samt-grünen Blätter eine Zierde. Am Morgen sammeln sich Tautropfen wie kleine Perlen im handförmigen Laub. Da die verschiedenen Frauenmantelarten selbst für Fachleute schwierig zu unterscheiden sind und die gleichen Standortansprüche haben, machen wir als Gärtnerei keinen Unterschied zum gelbgrünen Frauenmantel (Alchemilla xanthochlora).
Verwendung und Pflege im Garten
Im Garten pflanzt man den Frauenmantel am besten in ein sonniges bis halbschattiges Beet mit nährstoffreichem, feuchten Boden. Diese Wildpflanze wächst auch gut am Teichrand, in feuchten Blumenwiesen oder in grossen Gefässen auf dem Balkon. Leider sind die Blätter des Frauenmantels im Sommer etwas anfällig für den echten Mehltau. Wenn der Befall immer wieder vorkommt, kann ein Wechsel an einen feuchteren Standort oder eine Mulchschicht in Betracht gezogen werden. Natürlich gibt es vorbeugend wirkende Hausmittel wie das für Tomaten bekannte Milch-Wassergemisch und biologische Spritzmittel gegen den Mehltau. Die von uns bevorzugte Art mit dem Mehltau umzugehen ist jedoch etwas pragmatischer: Einfach die Blätter bodeneben abzuschneiden. Das Laub des Frauenmantels treibt schnell wieder frisch aus und das Problem des Mehltaus löst sich in den kühleren Jahreszeiten meist von selbst auf. Um sich im Spätsommer und Herbst an frischem Grün erfreuen zu können, empfehlen sogar die Pflanze aus rein optischen Gründen nach der Blüte bodeneben zurückzuschneiden.
Heilpflanze
In der Naturheilkunde ist der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) bekannt um Frauenleiden zu mindern. Die hier angebotene Wildform taugt gemäss Fachkreisen besser als Heilpflanze als der in Gärten häufige weiche Frauenmantel (Alchemilla mollis).
- Feuchter Boden
- Frischer Blattaustrieb
- Heilpflanze