Die Weissliche Hainsimse (Luzula luzuloides) wächst vielerorts in mittelländischen Buchenwäldern. Man sieht sie häufig an Wegrändern, aber auch flächig wie am Fundort unserer Mutterpflanzen, einem lichten, trockenen Wald bei Riedbach BE. Diese regionale wintergrüne Gräserart ist nah verwandt mit der bekannteren Schneemarbel (Luzula nivea) welche auffälligere Blütenstände bildet und auf der Südseite der Alpensüdseite zu Hause ist.
Standort im Garten
Die Weissliche Hainsimse ist bestens geeignet für halbschattige bis schattige Standorte unter Gehölzen. Das unkomplizierte Gras wächst sogar an schwierigen Standorten wie dem Trockenschatten und erträgt Wurzeldruck relativ gut. Mit seinem immergrünen Laub ist es auch für die Winterbepflanzung von Gefässen auf dem schattigen Balkon oder beim Hauseingang eine gute Wahl. An zusagenden Standorten versamt sich Luzula luzuloides gerne selbst, wir haben dies jedoch nie als lästig empfunden. Das pflegeleichte Gras wird im Frühling nicht bodeneben geschnitten, sondern es werden nur die abgestorbenen Pflanzenteile entfernt. Je nach Nährstoffgehalt und Feuchtigkeit des Bodens, kommt es vor, dass die Stängel und das Laub im Sommer auseinanderfallen. In diesem Fall schneidet man die zu stark hängenden Pflanzenteile einfach ab, die aufrechten Samenstände lässt man stehen, sie bilden bis in den Winter eine schöne Struktur.
- Immergrün, robust
- Trockenheitsverträglich
- Unter Gehölzen