Heilwurz-Sommerwurz

Orobanche bartlingii


Gattung (genus)

Orobanche alsatica agg.

Gattung (genus)

Sommerwurz / Orobanche

Familie (familia)

Sommerwurzgewächse / Orobanchaceae


Diese Art wird manchmal auch nur als Unterart von Orobanche alsatica betrachtet und heißt dann Orobanche alsatica subsp. libanotidis. Weitere Informationen siehe Orobanche alsatica.

Synonyme: Heilwurz-Elsass-Sommerwurz, Bartling-Sommerwurz; Orobanche bartlingii, Orobanche libanotidis, Orobanche alsatica var. libanotidis

Stängel mit meist mehr als 15 Schuppenblättern, zuletzt meist ± purpurn;  Kelchhälften vorn meist ± miteinander verwachsen; Krone 12–17(20) mm lang, gelblich, gegen den Saum zu braunviolett, innen gleichfärbig, deren Rückenlinie im Mittelteil flach, beim Aufblühen meist leicht purpurn. Kronoberlippe mit zur Gänze (auch am Grund) hellen Drüsenhaaren, selten fast kahl, innen nicht glänzend trüb-blutrot; Staubfäden 1-3,5 mm über dem Grund der Kronröhre ansetzend, bis zur Mitte mit drüsenlosen Haaren, oben kahl; Narbe 1-färbig gelb; Griffel kahl oder fast kahl. Höhe: 15–50 cm. Kurzlebig - ausdaiuernd. Geophyt. (V)VI–VII. Halbtrocken­rasen, lichte Eichen-Mischwälder, Trocken­gebüschsäume; karbonathold; auf Seseli libanotis; collin, sehr selten. Blüht ≈ 2 Wochen früher als subsp. alsatica.

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Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

zweijährig–ausdauernd

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe:15–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: violett
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone weder blau noch violett, höchstens bläulich geadert oder schwach rosa oder lilaüberlaufen

Krone innen nicht glänzend trüb-blutrot

Kronoberlippe mit zur Gänze (auch am Grund) hellen Drüsenhaaren, selten fast kahl

Krone innen nicht glänzend trüb-blutrot

Krone 12–17(20) mm lang, gelblich, gegen den Saum zu braunviolett, innen gleichfärbig

Rückenlinie der Krone im Mittelteil flach

Krone beim Aufblühen meist leicht purpurn

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Narbe nie weißlich oder farblos

Narbe gelb oder gelb mit braunrotem Rand

Narbe 1-färbig gelb

Griffel kahl oder fast kahl

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Staubfäden (0)1–2(2,5) mm über dem Grund der Kronröhre ansetzend

Staubfäden bis zur Mitte mit drüsenlosen Haaren

Staubfäden oben kahl

Staubfäden 1–3,5 mm über dem Grund der Kronröhre ansetzend

 

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Kelchhälften vorn meist ± miteinander verwachsen

Blütenduft:

Blütenduft: ohne Duft oder schwach [?] {Schokolade?}

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Haustorien

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze ohne Chlorophyll (nicht grün)
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel mit meist mehr als 15 Schuppenblättern

Stängel zuletzt meist ± purpurn

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter alle gleich gestaltet
  • Spreite schuppenförmig

Stängel mit meist mehr als 15 Schuppenblättern

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Wälder und Forste
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Halbtrockenrasen, lichte Eichen-Mischwälder, Trockengebüschsäume; karbonathold; auf Seseli libanotis

Ökologie:

  • Parasiten (Hemi- und Holoparasiten)

Halbtrockenrasen, lichte Eichen-Mischwälder, Trockengebüschsäume; karbonathold; auf Seseli libanotis

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Halbtrockenrasen, lichte Eichen-Mischwälder, Trockengebüschsäume; karbonathold

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(V)VI–VII

Blüht ≈ 2 Wochen früher als subsp. alsatica