Wiener Linien
Lieferschwierigkeiten bei den neuen Flexity-Bims
Die Wiener Linien haben schon vor langem neue Straßenbahn-Garnituren bestellt. Nun gibt es massive Lieferprobleme.
WIEN. Es ist keine gute Zeit für die Wiener Linien: Am 2. Februar gab es gleich vier U-Bahn-Linien mit kaputten Fahrzeugen am Morgen, wie die BezirksZeitung berichtete. Viele Wienerinnen und Wiener kamen zu spät in die Arbeit. Immerhin eine Stunde lang gab es Verzögerungen bis zu 20 Minuten.
Auch mit den neuen Flexity-Bims haben die Wiener Linien keinen guten Lauf. Die neuen, modernen Straßenbahnen werden nicht so schnell geliefert, wie es eigentlich vorgesehen war, so wien.orf.at
Drei Fahrzeuge pro Monat
Zwar werden die neuen Bim-Garnituren in der Donaustadt hergestellt, aber es werden nur drei Fahrzeuge pro Monat ausgeliefert. Viel weniger als zuvor geordert. Grund für die Lieferverzögerungen seien unterbrochene Lieferketten wegen der Corona-Krise gewesen. Auch der Stahlmangel, der durch den Ukraine-Krieg verursacht wurde, hat das Seine dazu beigetragen, so der Hersteller Alstom.
Das betrifft aber auch die Öffi-Nutzerinnen und Öffi-Nutzer. Denn nun bleiben die "alten" Bims länger in Betrieb. Die meisten davon sind aber nicht behinderten-gerecht. Das trifft Menschen mit Geh-Behinderungen oder Eltern mit Kinderwagen.
Neuer Aufholplan
Alstom hat deshalb mit den Wiener Linien einen Aufholplan vereinbart. Österreich-Geschäftsführer Jörg Nikutta meint: "Die Situation hat sich jetzt verbessert." Es wurde auch mit den Wiener Linien ein Plan festgelegt, die mehr Auslieferungen der Flexi-Bims regeln soll.
Laut Astom wird die Produktion nun intensiviert. Es sollen auch 100 zusätzliche Arbeitende aufgenommen wurden. So könnten sich die vereinbarten Lieferungen bis Ende 2025 noch ausgehen. Fix ist jedenfalls noch nichts, denn "auch wir sind von den Zuliererern abhängig", heißt es von Alstom.
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