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Bis zu 6,6 Millionen Flüchtlinge warten auf Fahrt nach Europa

Millionen wollen nach Europa

Die Zahl der nach Europa strebenden Flüchtlinge hat in den Staaten Nordafrikas seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Zugleich warnt Ärzte ohne Grenzen dringend davor, Menschen nach Libyen zurückzuschicken.

Quelle: N24

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Die Zahl der nach Europa strebenden Flüchtlinge hat sich binnen drei Monaten von 5,95 Millionen auf 6,6 Millionen erhöht. Dies berichtet die „Bild“ aus einem Papier der deutschen Sicherheitsbehörden.

Die Zahl der nach Europa strebenden Flüchtlinge hat in den Staaten südlich und östlich des Mittelmeers seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Das belege ein als „vertraulich“ eingestuftes Papier („VS-NfD“) der deutschen Sicherheitsbehörden, berichtet die „Bild“-Zeitung, der das Papier vorliegt.

Demnach warten in den Staaten Nordafrikas, in Jordanien und der Türkei bis zu 6,6 Millionen Flüchtlinge auf eine Weiterreise (Stand: Ende April 2017). Ende Januar waren es erst 5,95 Millionen, was einem Anstieg bis Ende April um knapp zwölf Prozent entspricht.

Auf der Balkanroute stecken nach Informationen der Zeitung aus Sicherheitskreisen 79.000 Flüchtlinge fest (Januar 2017: 78.000), davon allein 62.500 in Griechenland. Italien ist von den Bootsanlandungen der Flüchtlinge auf der Mittelmeerroute am stärksten betroffen.

Bis Ende April 2017 sind dort rund 37.300 Flüchtlinge angekommen (2015: 181.500). Dem Zeitungsbericht zufolge stammen 55 Prozent aus Nigeria, Bangladesch, Guinea, der Elfenbeinküste und Gambia.

CDU will mit Bekämpfung der Fluchtursachen Wahlkampf machen

Die CDU will nach „Bild“-Informationen als Reaktion auf die Entwicklung mit der Bekämpfung der Fluchtursachen Wahlkampf machen. Im Entwurf des sicherheitspolitischen Teils des Wahlprogramms zur Bundestagswahl 2017 (Titel: „Sicher und frei leben in Deutschland“) stehe: Die Partei wolle mehr Deals „nach Vorbild des Türkei-Abkommens“ vereinbaren – vor allem mit Nordafrika.

Menschen, die „aus Booten der Schlepper vor dem Ertrinken gerettet werden“, sollten zurück an die Küste gebracht und dort in Absprache mit den Ländern versorgt werden.

dpa/dma

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