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Maniok: Wissenswertes über die Tropenknolle

Maniok: Wurzelknollen und Maniokmehl
© Luis Echeverri Urrea / Shutterstock
Ihr habt noch nie von Maniok gehört? Hier erfahrt ihr alles über die "Kartoffel der Tropen" - und wir erklären, wie ihr sie in der Küche einsetzen könnt.

Was genau ist Maniok?

Bei Maniok handelt es sich um eine Pflanze, die auch unter den Namen Cassava oder Yuca bekannt ist. Sie stammt aus Südamerika, wird heutzutage aber als Grundnahrungsmittel in vielen tropischen und subtropischen Ländern angebaut. Zu den größten Produzenten zählen Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Thailand, Indonesien, Brasilien und Ghana.

In erster Linie wird die Wurzelknolle der Pflanze verwendet, die zu 60 Prozent aus Wasser besteht. Sie besitzt eine rot-braune Schale und ist innen weiß. Mit 148 Kilokalorien pro 100 Gramm und 35 Gramm Kohlenhydraten zählt die Maniokwurzel nicht zu den besonders kalorien- oder kohlenhydratarmen Lebensmitteln, sie enthält unter anderem jedoch nennenswerte Mengen Vitamin C.

Maniok: Vielseitig einsetzbare Knolle

Traditionell wird aus der Wurzel Mehl hergestellt, indem man sie schält, zerreibt und auspresst. Das Maniokmehl ist glutenfrei und kann zum Beispiel zu Brot oder Püree (hier findet ihr das Rezept für ghanaisches Fufu) weiterverarbeitet werden. Man kann Maniok aber auch wie Kartoffeln kochen und als Beilage servieren.

Ebenfalls lecker: Frittierte Maniok-Pommes, die in lateinamerikanischen Ländern als Yuca frita bekannt sind. Wer auf der Suche nach einem gesunden Snack ist, sollte unser Rezept für Maniok-Chips ausprobieren. Die Speisestärke, die aus der Maniokwurzel gewonnen wird, nennt sich Tapioka und wird zum Beispiel für die Perlen im Bubble Tea verwendet.

Was ihr bei der Verwendung von Maniok beachten solltet

Maniok darf nicht roh verzehrt werden, da die Wurzelknolle giftige Blausäure enthält. Sobald sie gekocht, gebacken oder frittiert wurde, ist der Verzehr jedoch unbedenklich. Der Geschmack von Maniok ist abhängig von der Sorte und reicht von süßlich über neutral bis hin zu leicht bitter. Nach der Ernte ist die Knolle nur etwa zwei bis drei Tage haltbar, für den Export wird sie deshalb häufig mit Wachs überzogen. Ihr solltet sie auf jeden Fall kühl lagern oder einfrieren, wenn ihr sie nicht direkt verarbeiten könnt.

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